ISO 27001-Zertifizierung: Ein Blick hinter die Kulissen unseres Projekts

Im Januar 2024 fiel der Startschuss für unser ISO 27001-Projekt. Unser Ziel: die zentrale Bündelung aller sicherheitsrelevanten Prozesse, Richtlinien und Nachweisdokumente, um Transparenz zu schaffen – sowohl intern als auch gegenüber unseren Kunden und Partnern. Gleichzeitig wollten wir unter Beweis stellen, dass Informationssicherheit bei AZOWO nicht nur ein Schlagwort ist, sondern fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur.
Warum ISO 27001 für uns essenziell ist
Die ISO 27001-Zertifizierung steht für ein international anerkanntes Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) – und wird in vielen Ausschreibungen längst als Mindestanforderung gesehen.
Für unsere Kunden bedeutet die Zertifizierung ein verlässliches Sicherheitsniveau, das regelmäßig durch externe Audits überprüft wird. Anstelle einzelner Nachfragen zur IT-Sicherheit können sie sich künftig auf eine dokumentierte, gelebte Norm verlassen.
Doch die Vorteile reichen weit über die reine Nachweisführung hinaus:
Kostenreduktion: Standardisierte Prozesse senken das Risiko von Sicherheitsvorfällen und damit verbundene Kosten.
Zeitgewinn: Infrastrukturen, Lieferanten und Notfallmanagement sind geprüft – langwierige Einzelbewertungen entfallen.
Vertrauensvorsprung: Unsere Kunden wissen, dass ihre Daten nach höchsten Standards geschützt sind.
ISO 27001 spart nicht nur Zeit und Geld, sondern schafft auch das Vertrauen, das heute jede Geschäftsbeziehung braucht.
Der Weg zur Zertifizierung – und seine Hürden
Ursprünglich auf sechs Monate angesetzt, entwickelte sich das Projekt rasch zu einer unternehmensweiten Herausforderung. Besonders die abteilungsübergreifende Sammlung und Strukturierung aller relevanten Informationen war deutlich zeitintensiver als gedacht – und wir legten organisatorisch eine perfekte Perfomance hin.
Ein echter Stresspunkt war erreicht, als rund 80 Prozent der Dokumentation geschafft, aber das Ende noch in weiter Ferne erschien. Doch genau an diesem Punkt entstand neuer Antrieb: Der Wille, es zu Ende zu bringen, durchzuziehen, sportlich ambitioniert. Das anschließende Testaudit gab uns die Zuversicht – unser Auditor bescheinigte uns einen hervorragenden Stand für eine Erstzertifizierung.
Die größte Herausforderung war nicht die Technik – sondern alle Infos aufeinander abzustimmen.
Im Dezember 2024 war es dann so weit: Wir haben die ISO 27001-Zertifizierung mit Bravour bestanden. Die Freude war groß – und unser Projektleiter erleichtert, nicht länger mit „nervigen Fragen“ durchs Unternehmen ziehen zu müssen.
Kuriose Anekdoten inklusive
Auch wenn das Projekt fordernd war, kam der Humor nicht zu kurz. Unser Auditor verriet im Spaß, dass er zu Hause keine Gummibärchen essen dürfe – besonders nicht die roten und grünen. Natürlich sorgten wir für zwei gut gefüllte Schalen – am Ende des Audits waren beide leer und unser Prüfer rundum zufrieden.
Ein weiteres Highlight: Im Büro entwickelte sich schnell ein „Versteckspiel“, sobald das Wort ISO fiel. So mancher Kollege verschwand auffällig schnell in der Kaffeeküche oder war plötzlich in Meetings, um nicht in die nächste Dokumentationsrunde verwickelt zu werden.
Sobald ich den Raum betrat und ‚ISO‘ sagte, war plötzlich niemand mehr zu sehen – ich hatte noch nie so viele flüchtige Kollegen.
Fazit: Mehr als ein Zertifikat
Die ISO 27001-Zertifizierung war kein Selbstläufer – aber eine Investition, die sich gelohnt hat. Wir haben nicht nur unsere internen Abläufe strukturiert und verbessert, sondern auch eine belastbare Grundlage für kommende Kundenprojekte geschaffen.
Und eines ist sicher: Wir werden immer Gummibärchen vorrätig haben ;-)