AZOWO Gründer Patric Schneider zum Thema Einsparungen
Lieber Gründer Patric Schneider, wie beschreiben Sie im Rückblick Ihre ersten Erfahrungen?
Die Elektromobilität war noch nicht so weit verbreitet, viele Fuhrparkleiter arbeiteten noch klassisch mit Excel-Listen und sahen wenig Bedarf für Veränderung. Das hielt uns nicht ab, unsere Software mit einem hohen Millionenbetrag zu entwickeln und in den Ausbau von Algorithmen zu investieren.
Welche Schwierigkeiten sehen Sie in Ihren täglichen Gesprächen mit Kunden?
Viele Kunden kennen anfangs ihr enormes Einsparpotential nicht, weil sie gar nicht wissen welche Details in einem Fuhrpark durch einfache Schnittstellen messbar sind. Es gibt Firmen mit tausenden Fahrzeugen in mehreren Gesellschaften und Ländern verteilt – jedes Jahr werden hunderte Autos an- und verkauft. Mit einer Excel-Liste verpuffen schnell mal hunderttausende Euro. Unsere Software schafft die nötige Transparenz für ein effizientes Fuhrparkmanagement und liefert über individuelle Reports Belege für Entscheidungen.
30 % Einsparpotential im ersten Jahr der Nutzung der Software sind keine Seltenheit.
Wie viel lässt sich mit der Mobility Cloud von AZOWO einsparen?
30 Prozent sind immer drin, eine genaue Zahl liefert die Datenanalyse. Wir empfehlen, den Fuhrpark und die Auslastung, sowie die Wegstrecken genau zu kennen, bevor an Optimierung gedacht wird. Das sind zwei Schritte: dumme Daten sammeln, um kluge Konsequenzen daraus zu abzuleiten. Und die haben große Effekte auf die gesamte Effizienz einer Organisation. Weniger Fahrzeuge besser eingesetzt bedeuten weniger Kosten, weniger CO2-Ausstoß, weniger Aufwand, weniger Fehler – so wird Fuhrparkmanagement ein echter Nachhaltigkeitstreiber.
Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen heute bei der Transformation Ihrer Mobilität – nicht nur der Flotte?
Das variiert individuell. Dominierende Themen wie Nachhaltigkeit, CO2-Bilanz, Urbanisierung und Veränderungen des Arbeitsumfelds beeinflussen stark. Die erste Herausforderung besteht darin, den aktuellen Status Quo zu erfassen: Welche Mobilitätsformen nutzen die Mitarbeiter, gibt es Potential für Elektrifizierung? Im Folgenden geht es dann um Kosten, Nachhaltigkeitsparameter sowie formulierte Unternehmenswerte -und ziele. Es ist dabei wichtig, dass die Mitarbeiter die Veränderungen verstehen, akzeptieren und sich beteiligen. Die Unternehmenskultur wird nachhaltig beeinflusst und die Arbeitgebermarke gestärkt.
Welche aktuellen Entwicklungen nehmen Sie bei der Implementierung von Fuhrpark- und umfänglichen Mobilitätslösungen in Unternehmen derzeit wahr?
Aktuell findet eine Sensibilisierung für das Thema statt – aber eine gewisse Zurückhaltung vor Veränderung ist immer noch sichtbar. Der Grund dahinter ist klar: Die Umsetzung neuer Softwareprojekte beeinflussen Prozesse und Strukturen zum einen mit einem positiven Effekt auf die Effizienz und zum anderen mit einem einmaligen Umstrukturierungsaufwand. Unternehmen, die den digitalen Wandel in anderen Bereichen bereits durchlaufen haben, können solche Projekte oft schneller umsetzen und stoßen auf geringere Hürden. Die positiven Effekte durch Optimierungen gilt es immer zu kommunizieren. Die eingesparten Ressourcen, verkürzten Arbeitsabläufe und vereinfachten Prozesse führen dann über den Aha-Effekt, zur breiten Akzeptanz bei Anwendern und Nutzern.
"Wir kümmern uns nicht nur um die Integration der Software sondern auch die schrittweise Qualifikation der Mitarbeiter für einen sicheren Umgang mit der AZOWO Mobility Cloud"
Veränderungen im Fuhrparkmanagement benötigen Dynamik, ist die Implementierung einer Cloud Software nicht sehr zeitintensiv?
Im Gegenteil. Unsere Cloud Software ermöglicht Unternehmen jeder Größe eine schnelle und effektive Umsetzung ihrer individuellen Softwarelösung. Und das mit gesicherten Qualitätsstandards im gemeinsamen Set-up Prozess – gefolgt von einem strukturierten On-Boarding und der Betreuung durch unser Customer Success Team. Wir kümmern uns nicht nur um die Integration der Software sondern auch die schrittweise Qualifikation der Mitarbeiter für einen sicheren Umgang mit der AZOWO Mobility Cloud. Arbeitgeber setzen hierfür oft bestimmte Anreize, um ihre Mitarbeiter zu motivieren und gleichzeitig die Angst vor den neuen Aufgaben und modernen Prozessen zu nehmen.
Wie nehmen Sie Ihre potentiellen Kunden in einem Set-up Prozess an die Hand?
Es geht hierbei vor allem um das Aufsetzen der Module & Reports, von Analysen & Prozessen sowie um die Sicherstellung des Datenschutzes. Unsere Key Account Manager begleiten durch das Projekt und unterstützen das Aufsetzen der Plug & Play Software nach Kundenwunsch. In der operativen Phase betreuen unsere erfahrenen Customer Success Manager, so dass unsere Kunden am internen Produktivitätswachstum arbeiten können und ein Höchstmaß an Transparenz im Fuhrpark entsteht. In vertrauter Zusammenarbeit entdecken wir signifikante Kosteneinsparungen und realisieren durch die flexible Konfigurierbarkeit unserer Plattform – bei Bedarf – maßgeschneiderte Lösungen natürlich auch für einen multimodalen Fuhrpark.